Landmobil Schönau
Das Elektroauto Renault Zoe ist da!
100 % elektrisch – das neue Fahrzeug im Fuhrpark der Stadt Schönau im Schwarzwald
Persönlich holte Bürgermeister Peter Schelshorn das neue Elektroauto Renault Zoe beim Renault Autohändler Jochen Winzer in Rheinfelden ab. Das vom Land geförderte Projekt für den ländlichen Raum "Landmobil Schönau" bezuschusst den Kauf des Autos. Eine Ladesäule für E-Autos wurde in der Ledergasse installiert. Sie kann auch von Dritten kostenlos in Anspruch genommen werden.
Die Stadt Schönau im Schwarzwald sieht in der Aktion einen aktiven Beitrag
- zur Förderung der E-Mobilität,
- zum Aufbau der Infrastruktur für E-Fahrzeuge,
- zur Förderung des Umweltschutzes, CO2- Einsparung und Verwendung erneuerbarer Energien.
Der Strom wird von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) kostenlos zur Verfügung gestellt.
Das Elektroauto soll künftig Einheimischen sowie Touristen zur Verfügung stehen. Bis das Car-Sharing Angebot für Bürger und Touristen ausgebaut ist, wird das Elektroauto von der Verwaltung als Dienstfahrzeug eingesetzt.
Das Elektroauto soll ab Frühjahr 2016 individuell von Bürgern und Touristen gebucht werden können.
Minister Alexander Bonde überbringt die Förderzusage
Das vom Land geförderte Projekt "Landmobil Schönau" zum Aufbau eines Carsharing-Netzes für Elektroautos mit Ladestationen im ländlichen Raum war der Anlass für den Besuch von Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) in Schönau im Schwarzwald.
Das Projekt wird mit 50.000 Euro vom Land Baden-Württemberg gefördert. Diese Förderungszusage brachte Alexander Bonde am 8. Juni 2013 bei seinem Besuch in Schönau im Schwarzwald mit. Zusammen mit Bürgermeister Peter Schelshorn besuchte er die Firma Heinzmann und die EWS. Auch der Landtagsabgeordnete der Grünen, Josha Frey und Bundestagskandidatin Ina Rosenthal waren zu diesem Anlass nach Schönau gekommen.
In Zusammenarbeit mit dem Car-Sharing-Anbieter Stadtmobil Südbaden AG (Freiburg) hatte sich die Stadt beim Ideenwettbewerb "Elektromobilität im ländlichen Raum" mit dem "Landmobil Schönau" beworben. Beantragt wurden Fördermittel in Höhe von 119.000 Euro. Die Stadt will die Firmen ins Boot holen, um die Finanzierung zu ermöglichen.
Projektkurzbeschreibung
Der staatlich anerkannte Luftkurort Schönau liegt eingebettet von den höchsten Erhebungen in der Bergwelt Südschwarzwald und ist mit einer Höhenlage von 540 - 1.311 m Zentralort des Belchenlandes. Der heimelige Ortskern mit dem "Münster des Wiesentals", den traditionellen Hotels und Gasthäusern, lädt zum Verweilen ein.
Die touristische Infrastruktur ist hervorragend: Hotels, Pensionen, eine 9-Loch-Panorama-Golfanlage, eine Gleitschirmschule, zahlreiche Wanderwege und Themenpfade, die Möglichkeit zum Fliegenfischen, Langlaufloipe, Schneeschuhverleih, Winterwanderwege u.v.m. ist vorhanden.
Auch außerhalb der Region ist die Stadt durch seine "Stromrebellen" und die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), die als erste ein atomstromfreies Stromnetz betreiben -teilweise weltweit- bekannt. Deshalb ist der PV-Anteil in Schönau besonders hoch, mit diesem Projekt will die Stadt Schönau ihn weiter erhöhen.
Diese Innovation hat bewirkt, das Nachhaltigkeit in Schönau schon lange ein Thema ist und u. a. weitere Firmen hier zunehmend auf Nachhaltigkeit oder Umweltverträglichkeit setzen (u.a. Steck, Faller-Konfitüren, Firma Heinzmann). Die Firma Heinzmann hat sich schon früh im E-Bike-Bereich engagiert und ist weiterhin führend bei Steuerungselementen für den E-Mobilitätsbereich.
Sie will, wie die EWS, bei diesem Projekt, das regenerativ erzeugter Strom mit der modernen E-Mobilität zusammenführt, voraussichtlich zu Forschungszwecken / mit Forschungsvorhaben mitmachen.
Stichworte und Ideensammlung zum Projekt
Eigentliche Maßnahme
- Intensive Diskussion mit Bürgern in mehreren Etappen über ein umweltverträgliches Verkehrskonzept, Werben für die Nutzung der guten Busverbindungen in Koop. mit z. B. RVL, Aktion Schul- und Kindergartenweg ohne Auto oder für besondere Fälle Mama-Taxi mit E-Mobil, Abholservice für touristische und Kureinrichtungen etc., siehe auch nachstehend
- Erstellung einer Mobilitätsstation mit Solarzellendach als Witterungsschutz für möglichst 2 Fahrzeuge im Laufe des Projekts im Land-/Stadtmobil-Corporate Design an geeignetem Platz (muss im Rahmen des Projektes evaluiert werden, möglichst gut erreichbar und mit viel Publikumsverkehr) von örtlichen Handwerkern aufbauen lassen. Kooperation mit benachbartem Geschäft, Kiosk o. ä. wg. Betreuung wäre wünschenswert
- E-Carsharing-Auto/s, evtl. ergänzt mit Erdgasfahrzeug, für Bevölkerung und Rathausdienstfahrten, Sparkasse, evtl. Amtsgericht u. a., von der Sozialstation für tempörär beschränkte Einsätze, natürlich auch Tourismusnutzung (Hotels, 4 Löwen und Kirchbühl einbeziehen), evtl. mit z. B. Konuskarte möglich, auch die E-Mobil-Nutzung der E-Fliegergruppe (Kleinflugzeuge, Hubschrauber) um zu ihrer Flugwiese zu kommen (Weg für Normalfahrzeuge gesperrt - evtl. Wegerecht umwidmen) und weitere Nutzungen
- E-Fahrräder bzw. Mountainbikes zum Ausleihen (mit fünf anfangen, optional bei Bedarf erhöhen)
- Einbeziehung von Jugendlichen in das Projekt z. B. durch Projekt E-Scooter v. a. für interessierte Jugendliche in Zusammenarbeit mit betreuter Jugendeinrichtung, Infovorträge in Schulen zu zukünftiger Mobilität
- Derzeitige Tourismuseinrichtung ergänzen mit kleiner Mobilitätsagentur (Infos zu lokalem ÖV und Beratung zu lokalen Fahrrad-/MTB-Touren), Online-Ticketservice (per Pad mit Kamera und Mikro mit mobile-reisen), FR (führender Bahnprofi in D.) via Skype
- Kooperation mit örtlicher Apotheke, Lebensmittelhändler wegen Bringdiensten (versuchen aufzubauen, dieses bewerben)
- Pflege und Wartung der Fahrzeuge: Autowerkstatt vor Ort
Kooperation mit Energieversorger
- Der Kontakt wurde hergestellt, eine Einbeziehung der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) wurde besprochen und eine Kooperationen von der EWS in Aussicht gestellt
Kooperation mit lokalen Firmen
- Die Firma Heinzmann GmbH und Co. KG hat großes Interesse signalisiert und will mit den Fahrzeugen zu Forschungszwecken Tests machen -Forschungsprojekt-
PR/Werbung
- Testtage mit beispielhaften Fahrzeugen an der 900-Jahr-Feier der Stadt, und 40 Jahre Jumelage im September
- Über die Tourismushomepage und in den entsprechenden Medien, natürlich auch laufend über Facebook und Twitter (mit aktuellen praktischen Bildern und Erfahrungsberichten) soll diese neuen Mobilität, -Klimaneutraler Urlaub, Einzigartigkeit des Angebots, Zukunftsfähige Mobilität zum Ausprobieren-beworben werden
Begleitende verkehrs-infrastrukturelle Maßnahmen
- Es ist in diesem Zusammenhang angedacht, innerörtliche Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger zu verbessern, nach Prüfung evtl. Zugangswege zu Haltestellen verbessern (evtl. z.B. alte Wegerechte reaktivieren, verbessern), Überwege zu Fußgängervorrang ("Zebrastreifen") abändern (Ampelüberweg Hauptstraße)
- Im Rahmen von Feinstaub- und Lärmaktionsplanvorschriften (EU) müssen mit Bürgerbeteiligung u.a. Maßnahmen ergriffen werden (z. B. evtl. Tempobeschränkungen auf 30 km/h auch für Hauptstraße Innerorts
- Bürgerfahrdienst/Taxi, evtl. Hol-/Bringdienste, evtl. innerörtliche oder zwischen Ortsteilen, Bürgertaxi oder als Ergänzung zu Busfahrten, insb. z. B. zur Versorgung/Transport älterer Mitmenschen, Anruf-Gottesdienst-Abholservice
- Einbeziehung moderner Kommunikationsdienste für ÖV-Verbindungen und Mitfahrdiensten (Apps: Buchungs- von Carsharing/Stadtmobil, Öffentlicher, Bus und Bahn-, DB-, Flinc-, Pocket-Taxi-,Mitfahrzentrale)
- Evtl. Marktanalyse für das Angebot einer City-Logistik, Bündelung von Lieferverkehr
Begleitende sonstige infrastrukturelle Maßnahmen
- Werbeaktion für weitere PV-Dächer