Energieagentur Südwest - Nachbericht Onlineveranstaltung vom 4. November 2024
Gebäudesanierung für mehr Wohnkomfort und weniger Energieverbrauch
Hier finden Sie einen Nachbericht der Onlineveranstaltung vom 4. November 2024.
„Energetisch sanieren lohnt sich nicht“ ist ein klassischer Irrtum, mit dem Jürgen Dilger, Berater für Energieeffizienz und Klimaschutz der Energieagentur Südwest, in seinem Vortrag im Rahmen der Wärmewende-Kampagne gründlich aufräumte.
Es gibt viele Vorteile für die Hausbesitzer/-innen aktiv zu werden, so Jürgen Dilger: „Einsparungen, Behaglichkeit, Klimaschutz“ sind die wichtigsten Stichworte. Da die Heizung 70% des Energiebedarfs für den Privathaushalt erzeugt, gilt es diesen Bedarf durch sinnvolle Sanierungsmaßnahmen zu reduzieren, um dann mit einer neuen erneuerbaren Heiztechnik den niedrigeren Wärmebedarf mit geringeren Heizkosten zu decken und CO<sub>2</sub>-Emissionen einzusparen.
Der bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) gelistete Energieberater Dilger empfiehlt bei einer Außenwanddämmung im Bestand ökologische Stoffe, welche genauso gut dämmen wie Produkte auf Erdölbasis oder mineralische Stoffe, aber verträglicher und nachhaltiger sind. Bei einer umfangreichen Sanierung rät er zum individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), welcher von qualifizierten Energieberater/-innen durchgeführt und durch die Bundesförderung Energieberatung für Wohngebäude gefördert wird. Der iSFP legt die sinnvollsten Sanierungsmaßnahmen für das eigene Gebäude in der richtigen Reihenfolge dar.
„Idealerweise installiert man noch eine PV-Anlage auf dem Dach, um sich auch bei der Stromversorgung unabhängiger von steigenden Energiekosten zu machen“, so Dilger.
Ein umfangreiches Paket mit der Förderung von Einzelmaßnahmen, wie z.B. dem Fensteraustausch oder der Dämmung der Gebäudehülle sowie Fachplanung und Baubegleitung bis hin zur Sanierung zum Effizienzhaus unterstützt die Eigentümer/-innen finanziell.